Lake Constance Battle Vol. 1, Lindau

Endlich geht es wieder los nach der viel zu langen Winterpause. Nachdem wir die „Alefanz“ reisefertig gemacht haben, sind wir am Freitagabend mit unserem nagelneuen Teamfahrzeug, einem Audi A4 (B9) V6 TDi  vom Audi Zentrum Singen (Gohm + Graf Hardenberg GmbH) nach Lindau gefahren. Dort haben wir dann direkt unseren Mast gestellt und einen Kran Termin ausgemacht. Die Ambitionen waren hoch. Für dieses Event mit 30 Startern hatten wir uns eine Platzierung in den Top10 als Messlatte gesetzt.

 

Am nächsten Morgen haben wir unsere J70 dann eingekrant, unsere 3A Composites gebrandeten North Segel angeschlagen, die Wanten getrimmt und geputzt. Da der Wind noch nicht wirklich konstant war, entschied sich die Regattaleitung dafür, zunächst AP (Startverschiebung) zu setzen und somit hatten wir noch Zeit für einen Kaffee. Nach und nach kam ein durchaus segelbarer Wind auf und nachdem die ersten Boote ablegten, haben auch wir uns für ein paar Trainingsschläge entschieden. Auch die Regattaleitung erkannte dies und startete eine Wettfahrt. Allerdings waren die Teilnehmer nach dem langen Winterschlaf wohl doch etwas übermotiviert und es gab einen Massenfrühstart. Beim zweiten Versuch wollte der Regattaleiter keinen weiteren riskieren und setzt die Flagge U (Starverschärfung mit sofortiger Disqualifikation im Fall eines Frühstarts). Nach einem guten Start auf der rechten Seite hielten wir uns auf der Kreuz am deutschen Ufer zwischen Lindau und Wasserburg. Am Luvfass lagen wir dann im vorderen Mittelfeld, diese Position konnten wir ganz gut halten und sind im Ziel dann einen Platz 12 verbuchen. Danach stellte der Wind leider ab und es gab keine Möglichkeit mehr, eine ordentliche Wettfahrt zu segeln. Am Abend saßen alle Teams bei gutem Essen noch beieinander und fachsimpelten über Segeltaktik, Trimm, etc.

 

Für den nächsten Morgen war die Startbereitschaft auf 09.30 Uhr angesetzt. Allerdings wurde auch an diesem Morgen erst einmal AP gesetzt. Die Regattaleitung entschloss sich aber relativ zügig dazu, doch auszulaufen. Der Wind war auch an diesem Tag nicht sonderlich berauschend und zunächst sah es danach aus, als ob keine weitere Wettfahrt zustande käme. Gegen Mittag war es dann aber doch möglich, ein Rennen zu segeln. Nach einem guten sehr guten Start gelang uns die Nachstartphase im starken Feld der 30 Schiffe leider nicht wie geplant, was zur Folge hatte, dass wir nach der ersten Kreuz leider im hinteren Mittelfeld platziert waren. Nach dem Downwind Kurs hatten wir dann an der Lee- Tonne auch etwas Schwierigkeiten. Ein ausweichpflichtiges Boot verwehrte uns an der Leetonne unseren Innenraum. Wir mussten ausweichen, um eine Kollision zu vermeiden und fanden uns anschließend mit wenig taktischen Möglichkeiten einkeilt zwischen drei Schiffen. Die spätere Protestverhandlung konnte Christoph für uns entscheiden. Trotzdem konnten wir den guten 12 Platz nicht ganz halten und haben das Wochenende mit einem 19. Platz bei 30 Booten beendet.

 

Im Großen und Ganzen haben wir am Wochenende einiges lernen können, beziehungsweise konnten sehen, an welchen Stellen wir noch trainieren und auf was wir achten müssen. Das Team hat sich sehr gut verstanden und die Stimmung war stets optimistisch. Wir schauen mit Freude auf die kommenden Trainings und Regatten und werden mit Motivation daran arbeiten unsere Fehler zu verbessern, um dadurch dem Erreichen unseres Ziels einen Schritt näher zu kommen.